Wanderung nach Annweiler

Mich juckte es mal wieder eine etwas weitere Tour zu machen und dann natürlich auch die Nacht draußen zu bleiben.Also bastelte ich mir mal wieder eine Tour zusammen . Dieses mal ging es ins Felsenland, genauer gesagt von Trippstadt nach Annweiler. Früh morgens fuhr ich also nach Trippstadt. Startpunkt war der Landauer Weg.Von dort aus tauchte ich in den Pfälzer Wald ein. Mein Weg führte mich hinunter ins Neuhöfer Tal und von dort aus nach Johanniskreuz.

 

 

 

 

Früh morgens alleine durch den Wald wandern ist schon etwas tolles. Oft hört man oder sieht sogar  Wild, wie Rehe wenn man sehr leise ist.

 

 

 

 

 

Diese Sandsteinfigur steht in Johanniskreuz an der Kapelle

Früher wurde hier noch jeden Sonntag ein Gottesdienst für die Bewohner von Johanniskreuz abgehalten. Aber auch viele Gläubige aus den umliegenden Ortschaften wie Trippstadt, Heltersberg oder sogar aus Kaiserslautern kamen hier her.


 

 

Eines von zwei Hotels die es in Johanniskreuz gab. Beide Hotels

waren früher im Besitz der Familie Braband. Dieses gehörte Heinrich Braband und danach seinem Sohn Heinz Braband.  Dieser verkaufte es aus Altersgründen im Jahr 2001.

Dieses Hotel  ist heute noch in Betrieb

 



Diese Hotel gehörte früher Willi Braband. Danach führten seine 2 Töchter noch einige Zeit das Hotel. Heute steht es leer und Zerfällt leider. 

Nach dem ich Johanniskreuz  wieder verlassen hatte ging es wieder zurück in den Wald. mein nächstes Etapenziel war Taubensuhl. Die Strecke dort hin führte mich über tolle Waldwege und Wanderpfade

 

 

 

Auch alte und nicht mehr benutzte Wege und Pfade erkunde ich auf meinen Wanderungen. Oft lässt sich der Weg nur erahnen.

 




 An der Hubertushütte nahe Taubensuhl machte ich kurz Rast. Es war noch recht früh am Tag so  um 13.00 UHR

 

 

Oberhalb des Wellbachtales konnte man schon die tolle Aussicht auf den Pfälzer wald genießen




Tarnung ist alles für manche Tiere. So wie dieser Schmetterling, der sich in Bodennähe sehr gut tarnt und kaum sichtbar ist.








Eine Hütte mitten im Wald









Eine tolle Aussicht auf den Pfälzer Wald

Eine etwas größere Pause legte ich dann in  Taubensuhl ein. In dem dortigen Restaurant gönnte ich mir eine gute Tasse Kaffee und einen Käsekuchen.Um meinen Flüssigkeitshaushalt wieder etwas aufzufüllen musste trank ich auch eine Flasche Sprudel . Ich musste gestehen das ich bis her her nur wenig getrunken hatte.Es war inzwischen so 14,30 und so langsam muste ich mich entscheiden wie es weiter gehen sollte . Wie weit wollte ich noch laufen und wo soll ich mein Nachtquatier  aufschlagen.

 

 

Aber erst einmal ging es weiter. ein paar Kilometer wollte ich noch hinter mich bringen.  Es war dann doch noch ein wenig früh  um sich ein Zimmer im Hotel Wald zu suchen. Sonnenuntergang war so um 9,30 Uhr.

 

 

 

 

Auch dieser Weg sah wenig benutzt aus. Hier zu laufen, auf dem eher weichen Boden war ein richtiger Genuss und trieb einen regelrecht an. Auf solchen Wegen bekommt man auch nach vielen Kilometern noch einmal richtig Schwung

Am Filslausbrunnen wurde eine weitere kleine Pause eingelegt. Vorsorglich habe ich eine erste Druckstelle an meinen Fuß mit Blasenpflaster versorgt. Nach einigen weiteren Kilometern hatte ich mich dann entschlossen auf dem Armbrunnenkopf mein Nachtquatier auf zu schlagen.

 

 

Womit ich nicht gerechnet hatte war dass es hier oben kräftig zog. Der Wind war nicht schlecht . Mein Körper war gleich ausgekühlt weil ich geschwitzt war und nur kurze Kleidung dabei hatte. Aber für mir einen anderen Platz zu suchen hatte ich keine Lust mehr.Ich musste mir etwas einfallen lassen wenn ich ich mich nicht Erkälten wollte

 

 

Nach dem ich etwas gegessen hatte verkroch ich mich sofort in meinen Schlafsack um nicht völlig auszukühlen und um mich etwas aufzuwärmen. DerWind blies kräftig weiter. Ich lag aber nun geschützt in meinem Schlafsack und  schlief friedlich ein.

Nach dem ich am nächsten Morgen so gegen 6.00 Uhr aufwachte beobachtete ich noch ein wenig den Sonnenaufgang bevor ich aus meinem Schlafsack  kroch.Der Wind hatte nicht wesentlich nachgelassen. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und verließ den Ammerkopf. Schon beim Abstieg merkte ich das es wesentlich wärmer wurde und der Wind nachließ.Nach dem ich wieder auf meiner vorgesehenen Route war wanderte ich weiter immer Richtung Annweiler. Der Weg führte mich dabei an einem offiziellen Trekkingplatz der Landesforsten Rheinland Pfalz  vorbei. Ich wußte das hier in der Gegend  der Platz Nr. 5 Eußertal sein musste. Hier hatte ich ihn durch Zufall gefunden. Mehr Infos zu diesen Trekkingplätzen finden Ihr  hier

 

 

Hier darf man nach einer Buchung und Zahlung einer kleinen Gebühr eine Nacht Zelten und wenn keine Waldbrandgefahr besteht auch Feuer machen.





Über einen schmalen Pfad geht der Weg hinauf zum Beutelsberg. Die Aussicht die mich dort erwartete sollte das erste mal an diesen Morgen Glücksgefühle im mir auslösen.

Eine herrliche Aussicht. Ganz alleine am frühen Morgen und dann so eine schöne Aussicht. Was will man mehr?. Die erste Pause war klar hier verweilte ich einige Zeit bevor ich mich weiter auf den Weg nach Annweiler machte.



Der Felsenvorsprung ist NICHT abgesichert. Man sollte daher genau aufpassen was man macht um nicht abzustürtzten



Die Burg Trifels bei Annweiler. Unterhalb der Burg liegt mein Endziel. das es aber bis dorthin noch ein etwas längerer Weg werden würde ahnte ich noch nicht. Und es kam noch der Faktor Sonne dazu . Es wurde an diesem Tag richtig heiß







 Auf dem Beutelsberg findet man auch tolle Felsformationen.







Über schmale Pfade geht es hinunter nach Eußertal



Nach dem ich ein kleines Stück durch den Ort gelaufen bin ging es wieder ab in die Natur




Schon bald hatte ich Eußertal hinter mir gelassen und ich kam auf freie Flächen wo die Sonne mich richtig braten konnte.

Unterweg traf ich auch mal auf diese tolle Figuren



mein Weg führte mich über Gräfenhausen nach Annweiler.

Es waren zwar nur noch ca 8 Km aber durch die Hitze an diesem tag reichte mir die strecke dann schon. So war auch klar das ich Nicht mehr auf die Burg Trifels wandern würde


Mir fiel auf das es  hier noch sehr viele Bienenvölker gab. Auch Wanderbienen sah ich sehr viele. Wanderbienen sind Bienenvölker die zur Zeit der Tracht in die bestimmte Gebiete gebracht werden um dort Honig zusammeln. dabei werden die Völker durchaus auch einmal hunderte von Kilometern transportiert.

Ein Grund hierfür war wahrscheinlich das hier sehr viele Kastanienbäume standen. Ergebnis Kastanienhonig



Ein schattiger Rastplatz am Burgunderweg oberhalb von Gräfenhausen



Mitten im Pfälzer wald eingebettet liegt die Ortschaft Gräfenhausen. Der Ort liegt nörtlich von Annweiler in einem Seitental

Von Gräfenhausen nach Annweiler ging es dann über Feldwege zum Ziel.

Es war kaum noch schatten zu finden und ich muss sagen das es mir auch an diesen Tag gereicht hatte. ich war froh als ich am Bahnhof von Annweiler angekommen war. Inzwischen war es so 15,00 Uhr. Ich hatte in den 2 Tagen ca 50 Kilometer abgewandert.  eine Tolle Zeit gehabt und war mit Sicherheit nicht das letzte mal in dieser Gegend. Hier das Video

TEIL 1

TEIL 2